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Ein schöner Tag für Kücknitz
1. Spatenstich für die Umgestaltung des Kücknitzer Kirchplatzes

  
  

Am 31. August 2004 um 13.00 Uhr fand der 1. Spatenstich für die Umgestaltung des Kücknitzer Kirchplatzes statt. Er wurde ausgeführt von den Herren Franz Boden, Bausenator, Dr. Helmuth Pfeifer, Vorstandsmitglied der Possehl-Stiftung, Helmut Wischmeyer, Vorsteher der Gemeinnützigen Lübeck, und Werner Macziey, Vorsitzender des GMVK.

Der Festakt, an dem auch die Herren Kühlert und ter Balk vom Planungsbüro, Vertreter vom Bereich Stadtgrün und der Baugesellschaft "Trave", die Kücknitzer Bürgerschaftsmitglieder von CDU und SPD sowie zahlreiche Kücknitzer BürgerInnen teilnahmen, begann mit Glockengeläut vom Turm der St. Johannes Kirche. Nur gut, dass der GMVK-Vorstand schon am Vormittag zwei Zelte aufgebaut hatte, die die gesamte Festgemeinde vor dem noch kurz vor 13.00 Uhr niederprasselnden Regen schützten.


   
  

In seiner Ansprache bedankte sich Herr Macziey bei allen Sponsoren und Geldgebern und erinnerte an die vielen Jahre der Vorbereitung und des Kampfes für die Umgestaltung des Kirchplatzes, die mit

  • 170.000,-- EUR von der Stadt
  • 100.000,-- EUR von der Possehl-Stiftung
  •   50.000,-- EUR von der Gemeinnützigen Lübeck
  •   20.000,-- EUR durch Spendenaufkommen beim GMVK

finanziert wird.

Herr Boden lobte in einer kurzen Ansprache den starken Bürgerwillen der Kücknitzer und wünschte alles Gute für das Bauvorhaben.

  
  

In gelöster, fröhlicher Atmosphäre stießen alle auf den erzielten Erfolg mit Sekt, gestiftet von der Firma Bössow und der Stadt, an. Dazu wurden belegte Brötchen angeboten, die die Firma Sky kostenlos zur Verfügung gestellt hatte.

Nach abgeschlossenen Aufräumungsarbeiten verließen alle GMVK-Vorstandsmitglieder den Kirchplatz mit dem schönen Gefühl: "Zusammen sind wir stark!"

Weitere Fotos der Veranstaltung finden Sie in der Galerie.

Chronologie
Der Kücknitzer Kirchplatz, eine Idee wird Wirklichkeit!

Der Kücknitzer Kirchplatz wurde in den letzten 100 Jahren einem ständigen Wandel in Nutzung und Gestaltung unterworfen. Die letzte große Umgestaltung erfolgte Ende der 50er Jahre, als die letzte Flüchtlingsbaracke abgerissen wurde und aus dem Platz eine große Rasenfläche mit Büschen, Bäumen und Blumen wurde. Nach mehr als 30 Jahren wurde dieser von niedrigem Holzzaun
umrahmte Platz von den Kücknitzern zunehmend als sterile Fläche empfunden, die unbedingt mit Leben erfüllt werden sollte.

Der Vorstand des Gemeinnützigen Vereins Kücknitz e.V. (GMVK) ergriff die Initiative:

  • 1991
    Der Vorstand des GMVK macht sich Gedanken über die Ortsteilgestaltung, insbesondere über den Kücknitzer Kirchplatz. Es werden Ideen diskutiert und Nutzungsmöglichkeiten besprochen. Ein Plan wird entworfen und findet sofort Unterstützung.
      
  • 1992
    Der GMVK stellt seine Idee, den Kirchplatz umzugestalten, in der "Kücknitzer Runde am Eckigen Tisch" zur Diskussion. Es wird hart und kontrovers diskutiert, ohne klares Ergebnis. Die Idee von der Umgestaltung bleibt von nun an aber ein wichtiges Thema in Kücknitz.
  •   
  • 1995
    Im Vorstand des GMVK werden eigene Entwürfe für die Kirchplatzumgestaltung diskutiert, nachdem der Entwurf eines Gartenbauarchitekten keine Zustimmung fand. Auf der Jahreshauptversammlung des GMVK wird überwiegend ablehnend über die Umgestaltung des Kirchplatzes diskutiert.
      
  • 1996
    Auf der Jahreshauptversammlung des GMVK wird über den ungepflegten, schlechten Zustand des Kirchplatzes diskutiert. Der Vorstand bittet die Mitglieder um Anregungen für eine Umgestaltung. Im GMVK-Vorstand erfolgt eine Abstimmung für oder gegen eine Kirchplatzumgestaltung mit dem Ergebnis von 8 : 1 Stimmen für die Umgestaltung. Der Vorstand des GMVK bildet einen Arbeitskreis "Umgestaltung Kücknitzer Kirchplatz".
      
  • 1997
    Auf der Jahreshauptversammlung des GMVK werden vier von Vorstandsmitgliedern entworfene Pläne für die Umgestaltung des Kirchplatzes vorgestellt und diskutiert. Bausenator Dr. Volker Zahn ist von dem Einsatz und der Idee des GMVK und der Kücknitzer Bürger so begeistert, dass er seine Unterstützung anbietet und den GMVK zu einer kleinen Gesprächsrunde mit seinen Mitarbeitern ins Bauamt einlädt. Die Presse berichtet erstmals über den Plan. Der Arbeitskreis erstellt einen Fragebogen "Alles dreht sich um den Kirchplatz" und verschickt über 200 Exemplare in Kücknitz. Die Teilnehmer der "Kücknitzer Runde am Eckigen Tisch" erhalten die neuen Kirchplatzunterlagen und werden aufgefordert, sich an der Planung zu beteiligen Die Antworten aus der Fragebogenaktion "Alles dreht sich um den Kirchplatz" werden vom Arbeitskreis ausgewertet und in die Planung übernommen. Das Ergebnis zeigt: Die Kücknitzer wünschen sich überwiegend einen multifunktionalen Kirchplatz.
      
  • 1998
    Auf der Jahreshauptversammlung des GMVK wird das endgültige Ergebnis aus den vier Entwürfen für die Umgestaltung des Kücknitzer Kirchplatzes vorgestellt und diskutiert. Der Bausenator Dr. Volker Zahn macht dem GMVK gute Hoffnung für die Finanzierung, auch Frau Menken, Vorsteherin der Gemeinnützigen Lübeck, sieht gute Möglichkeiten.
      
  • 1999
    Die Kirchplatzumgestaltung wird erstmals in der "Kücknitzer Runde am Eckigen Tisch" diskutiert. Die Auswertung der wieder zurückerhaltenen Fragebögen ergibt ein überwältigendes Ergebnis für eine Umgestaltung, d. h. zur öffentlichen Nutzung, als Ort der Erholung, als Kommunikations- und Veranstaltungsort. Der vom GMVK entworfene Plan für die Kirchplatzumgestaltung wird dem Bausenator zur weiteren Bearbeitung übergeben.
      
  • 2000
    Der GMVK lädt zu einer Bürgerversammlung ins Trave-Schulzentrum ein und stellt seinen Plan den Kücknitzer Bürgern vor. In einer sehr sachlichen Diskussion wird die Planung des GMVK als gut bewertet und ohne größere Einwände genehmigt. Die SPD- und CDU-Bürgerschaftsfraktionen befassen sich mit dem Kirchplatzplan des GMVK. Die Bürgerschaft beschließt auf Antrag der SPD- und CDU-Fraktionen, vom Amt ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept erstellen zu lassen.
      

  •   
      
    2001
    Auf der Jahreshauptversammlung des GMVK stellt der Bausenator Dr. Volker Zahn anhand von drei Folien (zwei Entwürfe des Bauamtes und ein GMVK-Entwurf) die verschiedenen Möglichkeiten einer Nutzung vor. Sehr schnell werden zwei Varianten abgelehnt. Es bleibt die GMVK-Variante: Ein zweigeteilter Kirchplatz mit Markt- und Grünfläche, so, wie es auch im Modell zu sehen ist. Nur über die Finanzierung kann uns der Senator nun für die nächsten Jahre keine all zu großen Hoffnungen machen, die Stadt hat kein Geld. Die grobe Kostenschätzung beläuft sich auf ca. 700.000,-- DM . Im Schaufenster des ehemaligen "Matzen-Kaufhauses" am Kirchplatz wird in einer Dauerausstellung den Kücknitzer Bürgern die Planung für die Kirchplatzumgestaltung vorgestellt. In der "Kücknitzer Runde am Eckigen Tisch" werden mit dem Bürgermeister Bernd Saxe die Umgestaltung und die Finanzierung des Platzes diskutiert. Auch der Bürgermeister weist auf die schlechte Finanzlage der Stadt hin und bemerkt, dass im Haushaltsplan 2002 bisher dafür noch kein Geld für den Kirchplatz eingeworben worden ist. Der GMVK startet auf dem Wochenmarkt eine Spendensammelaktion für die Kirchplatzumgestaltung mit Verkauf von Niederegger Marzipan-Talern. Die Sammlung ergibt die stattliche Summe von  930,-- DM. Selbst die letzten Groschen werden in die eigens dafür gefertigten Spendenflaschen gesteckt.
      
  • 2002

    In der "Kücknitzer Runde am Eckigen Tisch" wird die Kirchplatzumgestaltung noch einmal besprochen. Der GMVK erweitert die Spendenaktion, indem er Gesellschaften, Firmen und die Bürger um Spenden bittet. Die Possehl-Stiftung stellt 100.000,-- EUR in Aussicht, die Gesellschaft zur Beförderung Gemeinnütziger Tätigkeit stiftet 50.000,-- EUR für die Kirchplatzumgestaltung. Weitere Sponsoren stiften namhafte Beträge. Das gesamte Spendenaufkommen beträgt 170.000,-- EUR. Der GMVK stellt fest, dass im Doppelhaushaltsentwurf 2003/2004 der Bürgerschaft die Finanzierung des Kücknitzer Kirchplatzes nicht berücksichtigt worden ist. In einem Schreiben an alle Bürgerschaftsfraktionen fordern der GMVK auf, in Anbetracht dessen, dass die Possehl-Stiftung ihre Spendenzusage zeitlich begrenzt hat, die Restsumme von 42.000,-- EUR in den Haushalt einzubringen.
      

  • 2003
    Bei einem Ortstermin am Kirchplatz, zu dem die CDU- und SPD-Bürgerschaftsfraktionen eingeladen haben, werden die Planung und Einsparmöglichkeiten in Anwesenheit von den Bau- und Wirtschaftssenatoren, Dr. Volker Zahn und Wolfgang Halbedel, den Bürgerschaftsvorsitzenden von CDU und SPD, Klaus Puschaddel und Peter Reinhard, den Vorstandsmitgliedern der Possehl-Stiftung, Dr. Helmut Pfeifer, Gerd Rischau und Jochen Brüggen, dem Vorsteher der Gemeinnützigen Lübeck, Helmut Wischmeyer, und dem Vorstand des GMVK diskutiert. Es werden Vorschläge unterbreitet, die Ausführungskosten zu senken. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion – z. Zt. Mehrheitsfraktion in der Bürgerschaft – stoppt in der Haushaltsdebatte den Kücknitzer Kirchplatzplan mit unverständlichen Argumenten. Die "Kücknitzer Runde am Eckigen Tisch" tagt in Anwesenheit von Herrn Bausenator Franz Boden und dem Bereichsleiter Stadtgrün, Herrn Rainer Wirz, und beschließt, ohne die restlichen 42.000,-- EUR mit den Umbauarbeiten am Kirchplatz zu beginnen. Der Bauausschuss genehmigt die Ausführungspläne in kostengünstigerer Version.
      
  • 2004
    Die Possehl-Stiftung mahnt die Planungsverzögerungen an, die Spendenzusage ist nur bis Ende 2004 angedacht, danach könne sie verfallen. Der GMVK, die Stadt und das Planungsbüro stellen die endgültigen Pläne der "Kücknitzer Runde am Eckigen Tisch" vor. Die Planungs- und Ausschreibungsunterlagen sind fertiggestellt, die Angebote eingegangen, der Auftrag wird vergeben. Am 31.08.2004 um 13.00 Uhr erfolgt der 1. Spatenstich.

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