Morgenstund‘ hat Gold im Mund …
Am
16. 05. 2009 veranstaltete der GMVK wieder eine der beliebten
Waldführungen unter der Leitung des 2. Vorsitzenden und ehemaligem
Revierförsters aus Waldhusen Hans-Rathje Reimers.
Dieses Mal war es aber eine Führung der besonderen Art! Wir trafen
uns bereits im Morgengrauen um 4:30 Uhr zu einer Frühaufsteherwanderung,
um das Wild in der Morgendämmerung aufzuspüren.
Pünktlich um 4:30 Uhr fand sich auf dem Parkplatz am Pavillon die
kleine angemeldete Gruppe von 8 Personen ein. Die Amseln waren längst
wach und zwitscherten gegen den unaufhörlich tropfenden Regen an. Andere
Vogelarten, wie z. B. der Schwarzspecht, stellten ihr Musizieren,
bedingt durch das regnerische Wetter, leider ein. So lauschten wir unter
Regenkapuzen und Regenschirmen dem Konzert der Amseln und natürlich den
interessanten Ausführungen von Herrn Reimers. Viele seiner spannenden
Geschichten waren für die anwesenden Teilnehmer neu. Wir erfuhren, dass
sich das Flüchtlingsdurchgangslager Pöppendorf und das spätere Wohnlager
(1947 – 1951) genau an unserem Standort am Pavillon befand. Wir erfuhren
Anekdoten über den Waldhusener Pavillon und lernten viel über
Waldverjüngungen, Lichtschächte und die im Waldhusener Forst vorhandene
Baum-, Pflanzen- und Tierwelt. Zum Ende der zweistündigen
Frühaufsteherwanderung ermahnte uns Herr Reimers, ganz still zu sein und
führte uns auf eine abgelegene Wiese. Dort konnte man mit scharfer
Brille, einige der Teilnehmer hatten auch Ferngläser dabei, das Wild (es
war leider nur ein nasses Reh!) für einen kurzen Moment beobachten.
Im Anschluss ging es zum gemeinsamen Frühstück ins Stadt Café in die
Kücknitzer Hauptstraße.
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